Schwäbische Fasnetsküchle
Für mich waren diese Küchle immer ein Highlight am Rosenmontag. Ich durfte sie zusammen mit meiner Mutter erstmal machen und dann vor dem Fernseher beim Faschingsumzug genießen. Diese Tradition möchte ich mit meinen Kindern natürlich fortsetzen. Daher hab ich heute morgen gleich mal den Hefeteig angesetzt.
Ihr könnt sie dann auch aufschneiden und mit Marmelade oder Schokolade bestreichen. Mir persönlich schmecken sie pur am besten, für mich sind sie süß genug.
Der Fastnachtsdienstag ist der Tag (bzw. die Nacht) vor dem Beginn der Fastenzeit, welche am Aschermittwoch beginnt. Das Datum des Aschermittwochs liegt 46 Tage vor dem Ostersonntag, der am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühjahr gefeiert wird.
Noch schnell etwas schlemmen und genießen bevor die Fastenzeit bis Ostern beginnt. Allerdings bedeutet heutzutage Fasten nicht mehr ausschließlich auf Speisen zu verzichten, sondern einfach auf Vergnügungsmittel. Viele lassen auch einfach mal das Handy weg, oder den Alkohol. Naschkatzen lassen den Zucker oder einfach Süßigkeiten weg. Man soll sich wieder neu besinnen und Buße tun.
Zutaten für ca. 12-16 Stück
250 g Mehl
30 g Zucker
1 x Vanillezucker
1/2 Packung Trockenhefe ( oder 1/2 Würfel Hefe)
30 g warme Butter
1 Eigelb
1 Ei
Prise Salz
100 ml Milch
Zucker zum ummanteln
ca. 400 g Pflanzenfett zum frittieren
Zubereitung:
Zuerst nehmt ihr die warme Milch, gebt den Zucker und die Trockenhefe (oder den halben frischen Hefewürfel) hinein und lasst es für ca. 10 Minuten quellen.
In einer Rührschüssel kommt das Mehl mit einer Prise Salz. Daraus formt ihr einen Krater. In der Mitte eine Mulde und am Rand etwas abfallend.
Denn am Rand verteilt ihr die Eier und die Butter und in die Mulde kommt später die Hefemilch.
Wenn ihr die Hefemilch in der Mulde habt, rührt ihr einen kleinen Vorteig an und lasst diesen ca. 15 Minuten gehen. Es sollten sich dann Luftbläschen bilden.
Nun könnt ihr aus allem einen glatten klebrigen Teig kneten.
Dieser sollte dann ca. 4 Std. gehen.
Nun könnt ihr ihn auf einer bemehlten Fläche ausrollen. Er sollte mindestens 1 cm hoch sein und ausgerollte ca. 30 x 15 cm haben.
Mit einem Pizzaroller könnt ihr Rauten oder Dreiecke ausschneiden. Je nachdem wie groß und wie viele Teile ihr möchtet.
Lasst diese nun einfach kurz stehen.
Jetzt wird das Pflanzenfett in einem Topf erhitzt. Mit einem Holzlöffel könnt ihr kontrollieren ob das Fett heiß genug ist. Wir hatten von 9 Hitzestufen, das Fett auf Stufe 7 erhitzt und dann auf 6 runtergedreht.
Nun kommen die Teiglinge in das heiße Fett. Sie werden immer wieder gewendet und ausgebacken bis sie braun sind. Das geht allerdings relativ schnell, daher habt ein Auge darauf.
Dann kommen sie raus und auf ein Küchenpapier zum abtropfen.
Sie sollten noch warm sein wenn ihr sie in eine weitere Form mit extra Zucker legt. Dann bleibt der Zucker schön haften.
Jetzt könnt ihr sie genießen! Pur oder mit Belag.
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